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Solaranlage mieten – Stromproduktion auf dem eigenen Dach
Eine Solaranlage zu mieten, ist für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer eine umweltfreundliche und kostengünstige Möglichkeit zur Stromerzeugung für den eigenen Haushalt. Sie werden nicht nur ein Stück weit unabhängig von den steigenden Strompreisen, sondern können außerdem mit der Einspeisevergütung für überschüssigen Strom Gewinne erwirtschaften.
- Die Stromerzeugung durch Sonnenenergie lohnt sich für fast jede Eigenheimbesitzerin und jeden Eigenheimbesitzer mit Möglichkeiten zur Installation und Nutzung einer Solaranlage.
- Mieten Sie eine Solaranlage (auch Photovoltaik-Anlage oder PV-Anlage genannt), leisten Sie einen aktiven Beitrag zur Energiewende und steigern den Wert Ihrer Immobilie.
- Moderne Solarmodule werden für reale Bedingungen entwickelt. PV-Anlagen produzieren also auch dann Strom, wenn die Sonne tagsüber nicht scheint.
- Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Kosten für die Miet-Solaranlage: Über Tarifcheck.de können Sie kostenlos und unverbindlich ein Angebot bei unserem externen Partner anfordern, ohne dass Ihnen dadurch Zusatzkosten entstehen.
- Wichtige Entscheidungskriterien sind die Mietkonditionen während und nach der Vertragslaufzeit.
Solaranlage mieten oder kaufen?
Mieten oder kaufen? Wer sich für den Umstieg auf Sonnenenergie entscheidet, der steht zunächst vor der Frage eines geeigneten Finanzierungsmodells: Muss ich direkt investieren und eine Solaranlage kaufen oder wäre das Mieten einer Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) vielleicht eine geeignete Alternative?
Beide Varianten haben verschiedene Vor- und Nachteile.
Vorteile beim Mieten einer Solaranlage
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Komplettpaket: Beim Mieten von PV-Anlagen haben Sie den Vorteil, dass die verschiedenen Anbieter Ihnen in der Regel für 15 bis 20 Jahre ein Komplettpaket bereitstellen: Eine kompetente Beratung, die Installation, regelmäßige Wartung und auch eine gegebenenfalls notwendige Reparatur der Solaranlage sind bereits im Mietpreis enthalten.
Auch eine geeignete Versicherung für die PV-Anlage ist oftmals Bestandteil eines attraktiven Mietmodells. -
Günstiger Erwerb nach Ende der Vertragslaufzeit: Nach Vertragsende haben Sie die Möglichkeit, die Anlage fast kostenlos zur weiteren Eigennutzung zu erwerben. Der große Vorteil bei einem solchen Mietmodell ist der, dass Sie über die gesamte Vertragslaufzeit zu keinem Zeitpunkt eine große Investition tätigen müssen, sondern lediglich kleinere Beträge über einen längeren Zeitraum verteilt fällig werden.
Man spricht übrigens auch von einem Pachtmodell anstelle einer Miete, da Sie frei über die Verwendung des produzierten Stroms Ihrer PV-Anlage entscheiden und ihn somit auch verkaufen können.
Nachteile beim Mieten einer Solaranlage
- Höhere PV-Miete als beim Direktkauf bei langer Vertragsbindung von bis zu 20 Jahren: Die Anlage gehört frühestens nach Ablauf der Mietzeit Ihnen und nicht direkt ab dem Moment der Installation.
- Weniger Flexibilität als beim Kauf einer Solaranlage: Sie können zum Beispiel nicht den Anbieter wechseln und oft auch keinerlei Änderungen an den einzelnen Modulen vornehmen.
Vor- und Nachteile beim Kauf einer Solaranlage
Der Kauf einer Solaranlage ist zwar zunächst mit einer Anfangsinvestition im vier- bis fünfstelligen Bereich verbunden, dafür ermöglicht er aber von Anfang an die größte Flexibilität und Unabhängigkeit. Sie sind nicht an monatliche Miete, nicht an einen Vertrag und somit auch an keinerlei Vertragskonditionen gebunden.
Gleichzeitig bedeutet dies, dass Sie anfallende Ausgaben wie Wartungskosten und Versicherungsbeiträge der PV-Anlage selbst tragen müssen. Dadurch entstehen weitere Kosten, die Sie bei Ihrer Abwägung zwischen Solaranlage kaufen oder mieten berücksichtigen sollten.
Lohnt sich das Mieten einer Solaranlage?
Grundsätzlich ist eine Solaranlage eine zukunftsorientierte Investition. Trotz einer dynamischen Strompreisentwicklung ermöglichen Photovoltaik-Anlagen eine teils kostenlose Deckung des eigenen Strombedarfs.
Die Energie der Sonne ist unerschöpflich und eine Solaranlage hat eine Lebensdauer von 20 Jahren bis 40 Jahren, sodass sich die Anschaffung rentiert. Ob und wie hoch die Stromkostenersparnis mit der Solaranlagen-Miete ist, hängt dabei jedoch von mehreren Faktoren ab. Ob eine PV-Anlage sinnvoll ist, hängt so zum Beispiel ab von der gewählten Anlagengröße, der Ausrichtung Ihres Hausdachs und dem individuellen Autarkiegrad.
Wer einen simplen und kostengünstigen Einstieg in die Stromerzeugung durch Solarenergie sucht, für den kann die Miete einer Solaranlage eine gute Alternative zum Kauf sein.
Sind Sie sich nicht sicher, ob sich eine PV-Anlage für Sie lohnt, fragen Sie die Expertinnen und Experten: Solarteurinnen und Solarteure können für Ihren Haushalt einen Vergleich der beiden Möglichkeiten inklusive aller relevanten Wirtschaftlichkeitsberechnungen durchführen und bieten teils eine vor-Ort-Beratung an.
Solaranlage mieten – Angebote im Vergleich
Über Tarifcheck.de können Sie bei unserem externen Partner kostenfrei ein Angebot für das Mieten einer Solaranlage einholen.
Schnell, kostenlos und unverbindlich Angebot für Photovoltaik-Anlagen einholen
Mit nur ein paar Minuten Aufwand finden Sie heraus, ob die Solaranlagen-Miete für Sie eine Option ist. Geben Sie einfach an:
- was für eine Art Dach Ihr Haus hat,
- wie viele Menschen dort wohnen,
- zu welcher Tageszeit Sie den meisten Strom verbrauchen,
- ob es sich um Wohneigentum handelt
- und wie Ihre Postleitzahl lautet.
Sie werden anschließend binnen Kürze von unserem externen Partner kontaktiert und erhalten unverbindlich und kostenfrei ein auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Mietangebot für eine PV-Anlage.
Warum diese Angaben für die kostenlose Angebotserstellung benötigt werden
Angaben zum eigenen Dach: Die Fläche und Ausrichtung des Dachs ist entscheidend dafür, welche PV-Leistung möglich. Die Art des Dachs entscheidet über die mögliche Größe der Anlage sowie die Anzahl der Sonnenstunden, die die Solarzellen im Schnitt generieren können.
Angaben zur Personenzahl: Je mehr Personen im Haushalt, desto höher ist auch der Stromverbrauch, den eine Solaranlage im Idealfall ausgleichen kann.
Angaben zum Strombedarf nach Tageszeit: Sonnenergie wird natürlich meist tagsüber erzeugt. Wird nicht alles verbraucht, kann die Energie an Stromanbieter verkauft und in das öffentliche Netz eingespeist werden.
Angaben zum Wohneigentum: Als Wohneigentümerin oder -eigentümer haben Sie mehr Rechte und Pflichten. Die Vertragsbedingungen für PV-Anlagen unterscheiden sich folglich.
Angaben zur Postleitzahl: Je nach Wohngebiet variieren die Sonnenstunden, in der mithilfe der Solarzellen Energie erzeugt werden kann. Im Süden von Deutschland gibt es beispielsweise durchschnittlich mehr Sonnenstunden als im hohen Norden.
Wachsender Markt für Photovoltaik-Anlagen
Durch die Energiewende in Deutschland ist der Markt für Photovoltaik-Anlagen in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Während bei einigen Anbietern sowohl Kauf- als auch Mietmodelle zur Auswahl stehen, haben sich andere auf eine der beiden Varianten spezialisiert. Wenn Sie eine Solaranlage mieten möchten, besteht nach Ende der gesamten Vertragslaufzeit zudem oft die Option, die Solaranlage zu behalten oder erwerben.
In jedem Fall ist ein Vergleich der verschiedenen Anbieter für PV-Anlagen im Vorfeld sinnvoll.
Auf Kosten und Konditionen der Solaranlagen-Miete achten
Zwar sind die Preise für die monatliche Miete der Photovoltaikanlagen in der Regel sehr ähnlich, doch bei den Vertragslaufzeiten, Konditionen sowie den Bestandteilen des Rundum-Sorglos-Pakets können durchaus Unterschiede vorhanden sein.
Außerdem sollte bei dem Vergleich von Solaranlagen und Anbietern ein besonderes Augenmerk auf die Vereinbarung nach Vertragsende gelegt werden, damit Sie nicht von ungeplanten Kosten überrascht werden. Auch ein Stromspeicher kann bei einigen Modellen nur direkt zu Vertragsbeginn installiert und somit nicht nachträglich zur PV-Anlage hinzugefügt werden.
Wie hoch sind die Kosten für das Mieten einer Solaranlage?
Entscheiden Sie sich dazu, eine Solaranlage zu mieten, so hängen die Kosten von vier wichtigen Faktoren ab:
- Ihre vertraglich vereinbarte Mietdauer,
- die Art des Daches (zum Beispiel Satteldach, Flachdach oder Pultdach),
- die vorhandene Dachfläche abzüglich etwaiger Dachfenster und
- die Art der Solaranlage.
Die Anbieter garantieren Ihnen in der Regel ein Rundum-Sorglos-Paket, sodass im monatlichen Mietpreis auch die Installation, Versicherung, Wartung und Reparatur der Anlage inkludiert ist. Dadurch haben Sie über die gesamte Mietzeit keine Zusatzkosten zu erwarten und können sich entspannt zurücklehnen.
Einnahmen durch Einspeisung von Strom ins Netz
Ein Teil des produzierten Stroms wird für den Eigenverbrauch im Haushalt verwendet, sodass Sie zwar Miete zahlen, doch gleichzeitig von Einsparungen bei den Stromkosten profitieren. Der andere Teil wird gegen einen festgelegten Betrag als Netzstrom in die öffentliche Versorgung beziehungsweise das Netz eingespeist. Dadurch werden zusätzliche Einnahmen generiert, die die Kosten für die Miete einer Solaranlage senken.
Beispielrechnung für das Mieten einer Solaranlage
Familie Schneider lebt in einem Einfamilienhaus in Hamburg. Die vierköpfige Familie verbraucht im Schnitt etwa 4.500 Kilowattstunden Strom pro Jahr und hat somit bei einem Strompreis von 43,00 ct/kWh Kosten von 1.935,00 Euro pro Jahr.
Das Hausdach ist nach Süden ausgerichtet und hat eine Fläche von 50 Quadratmetern. Schneiders entscheiden sich daher für die Installation einer 8 kWp-Solaranlage ohne Speicher, die durchschnittlich 8.000 kWh Strom pro Jahr erzeugt (1.000 kWh = 1 kWp).
Familie Schneider nutzt 1.600 kWh für den Eigenverbrauch, was einem Autarkiegrad von 20 Prozent entspricht. Die restlichen 6.400 kWh werden zum Preis von 8,20 ct/kWh in das öffentliche Stromnetz eingespeist, wodurch die Familie eine Einspeisevergütung in Höhe von 524,80 Euro erhält.
Übrig bleiben jährlich 2.900 kWh, die Familie Schneider bei den öffentlichen Stromversorgern für 43,00 ct/kWh einkauft – für insgesamt 1.247,00 Euro. Es ergibt sich somit ein jährlicher Gesamtpreis von 722,20 Euro und eine Ersparnis gegenüber den reinen Netzstrombezug von 1.212,80 Euro.
Hinzu kommen die monatlichen Mietgebühren, die bei einer 8 kWp-Solaranlage ohne Speicher etwa 150,00 Euro betragen. Pro Jahr fallen für Familie Schneider also 1.800,00 Euro für die Miete der Solaranlage an. Wird dies mit den eingesparten 1.212,80 Euro verrechnet, so ergibt sich ein tatsächlicher Mietpreis in Höhe von 587,20 Euro pro Jahr oder 48,93 Euro monatlich. Diese Summe zahlt Familie Schneider zusätzlich zu ihren bisherigen Stromkosten ohne Solaranlage.
Wenn die Anlage nach der Vertragslaufzeit in das Familieneigentum übergeht, fallen die Mietgebühren weg und es bleibt eine jährliche Stromkostenersparnis von 1.212,80 Euro.
Kostenbeispiel für das Mieten einer Solaranlage
Posten | Kosten |
Jahresverbrauch einer vierköpfigen Familie: | 4.500 kWh |
Jährliche Stromkosten | 4.500 x 0,43 Euro = 1.935,00 Euro |
Stromproduktion einer 8 kWp-Solaranlage: | ungefähr 8.000 kWh |
Eigenverbrauch (ohne Speicher): | 20 Prozent = 1.600 kWh |
Einspeisung | 6.400 kWh |
Einspeisevergütung: 6.400 x 0,082 Euro | 524,80 Euro |
Reststrombezug aus dem öffentlichen Netz: | 2.900 x 0,43 Euro = 1.247,00 Euro |
Stromkosten mit Solaranlage: | 1.247,00 – 524,80 Euro = 722,20 Euro |
Jährliche Ersparnis: | 1.935,00 – 722.20 Euro = 1.212,80 Euro |
Jährliche Mietgebühren für die Solaranlage: | 12 x 150,00 Euro = 1.800,00 Euro |
Tatsächlicher Mietpreis: | 587,20 Euro pro Jahr bzw. 48,93 Euro pro Monat (ohne Berücksichtigung zukünftig steigender Strompreise) |
Stromkostenersparnis, wenn die Solaranlage nach Vertragslaufzeit auf Familie übergeht: | 1.212,80 Euro pro Jahr bzw. 101,07 Euro pro Monat (ohne Berücksichtigung zukünftig steigender Strompreise) |
Stand: November 2022
Solaranlage mit Speicher mieten – macht das Sinn?
Es liegt in der Natur der Sonne, dass mit einer Photovoltaik-Anlage in der Mittags- und Nachmittagszeit am meisten Strom erzeugt werden kann. In einem durchschnittlichen Haushalt findet der größte Energieverbrauch jedoch am Abend statt.
Bei einer Solaranlage ohne Speichermöglichkeit kann der Strom allerdings nur dann genutzt werden, wenn er gerade produziert wird. Dies führt dazu, dass tagsüber in der Regel ein Energieüberschuss vorhanden ist, da im eigenen Haushalt nicht so viel Strom benötigt wird.
In so einem Fall kann der überflüssige Solarstrom gegen eine Einspeisevergütung in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Im November 2022 lag diese Vergütung bei 8,20 Cent pro Kilowattstunde, während der Bezug einer Kilowattstunde Netzstrom im Schnitt bereits 43,00 Cent kostete.
Einige Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer bewahren die überschüssige Produktionsmenge ihrer PV-Anlage deshalb in einem Stromspeicher auf, sodass der Strom auch am Abend und in der Nacht genutzt werden kann. So steigern Sie die Autarkie Ihres Haushalts und können noch mehr Kosten für öffentlichen Strom einsparen.
Hohes Speicherpotenzial bedeutet mehr Kosten
Während ohne Speichermöglichkeit durchschnittlich nur etwa 25 bis 35 Prozent der produzierten Strommenge einer PV-Anlage für den Eigenverbrauch verwendet werden, sind es mit einem Speicher sogar bis zu 70 oder 80 Prozent.
Entscheiden Sie sich dazu, eine Solaranlage mit Speicher zu mieten, erhöhen sich jedoch auch Ihre monatlichen Mietbeträge. Auch hierfür lohnt sich im Voraus ein Anbietervergleich samt detaillierter Berechnung, um das optimale Modell und Service-Paket für Ihren Haushalt zu bestimmen.
FAQ – häufig gestellte Fragen zum Mieten einer Solaranlage
Die TARIFCHECK24 GmbH ist kein Versicherungsmakler/Versicherungsvermittler. Für die Versicherungsvermittlung arbeiten wir mit externen Partnern wie CHECK24, der Mr-Money Makler-Bund GmbH und anderen namhaften Partnern aus der Branche zusammen. Der Vertragsabschluss erfolgt nicht über Tarifcheck.de. Weitere Informationen finden Sie hier: Datenschutz.
1. Was ist beim Mieten einer Solaranlage zu beachten?
Für die Anschaffung einer Solaranlage lassen Sie zunächst überprüfen, ob Ihr Dach die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt. So können beispielsweise Flächen mit Nordausrichtung und mit weniger als 20 Quadratmeter Größe in der Regel nicht für die Installation von Solarmodulen verwendet werden.
Lassen Sie sich im Vorfeld von Solarteuren und Solateurinnen beraten, welche Anlagengröße für Ihren Stromverbrauch angemessen ist.
Bei der Auswahl eines Anbieters achten Sie darauf, welche Leistungen im Paket inklusive sind und was nach Ablauf der Mietzeit mit der Photovoltaik-Anlage passiert.
2. Kann ich meinen gesamten Strombedarf durch eine Solaranlage decken?
Wie viel Strom Ihre Solaranlage produziert, hängt in erster Linie von der Lage, der Anlagengröße, der Ausrichtung und dem Neigungswinkel ab.
In der Theorie ist es möglich, bis zu 100 Prozent Ihres Strombedarfs durch Solarenergie zu decken. Allerdings benötigen Sie dazu neben einem Energiemanagementsystem noch einen Stromspeicher in Übergröße, dessen Anschaffung in der Regel nicht wirtschaftlich ist.
Im Normalfall können bei Anlagen ohne Speicher etwa 25 bis 35 Prozent des Eigenbedarfs mit Sonnenenergie gedeckt werden, während es mit Speicher 70 bis 80 Prozent sind.
3. Lohnt sich das Mieten einer Solaranlage auch bei einem Mehrfamilienhaus?
Im Allgemeinen lässt sich diese Frage mit Ja beantworten: Auf dem Dach eines Mehrfamilienhauses steht mehr Fläche für eine größere Solaranlage zur Verfügung. Bei mehreren Haushalten verteilen sich zudem die Verbrauchszeiten, wodurch der Eigenverbrauchsanteil am Solarstrom steigt.
Das Vorhaben will allerdings gut geplant sein, denn ist das Haus im Gemeinschaftseigentum, so müssen alle Eigentümerinnen und Eigentümer der Installation einer Solaranlage zustimmen.
Bei einem alleinigen Hausbesitzer oder Besitzer und mehreren Mieterinnen und Mietern muss bedacht werden, dass letztere nicht gezwungen sind, den Solarstrom zu nutzen. Dies sollte im Vorfeld besprochen werden, um die Rentabilität der Anlage zu gewährleisten.
4. Brauche ich für die Installation einer Solaranlage eine Genehmigung?
Wenn Sie als Privatperson die alleinige Hausbesitzerin oder der alleinige Hausbesitzer sind, dann benötigen Sie normalerweise keine Genehmigung für eine kleinere Solaranlage.
Eine Ausnahme: Das Gebäude steht unter Denkmalschutz; in diesem Fall ist es meist nicht erlaubt, Solarmodule zu montieren.
Sind Sie nur Mitbesitzerin oder Mitbesitzer des Hauses, müssen Sie das Vorhaben mit den anderen Eigentümerinnen und Eigentümerinnen abstimmen.
Informieren Sie sich zur Sicherheit schon vor Beginn der Planung bei Ihrem zuständigen Bauamt über die geltenden Regelungen.
5. Kann ich eine Solaranlage kostenlos mieten?
Grundsätzlich ist es nicht möglich, eine Solaranlage komplett kostenlos zu mieten. Allerdings sind die monatlichen Kosten gar nicht so hoch, wie sie Ihnen auf den ersten Blick vielleicht erscheinen mögen.
Sie haben zwar Ausgaben in Form von Mietgebühren, doch Sie können den Solarstrom völlig kostenlos für Ihren privaten Verbrauch nutzen und beziehen so weniger kostenpflichtigen Strom aus dem öffentlichen Versorgungsnetz.
Durch die Einspeisevergütung für überschüssigen Strom profitieren Sie zudem von weiteren Einnahmen. Bei einer Solaranlage mit Speicher sind diese Einnahmen deutlich geringer, dafür erhöht sich jedoch auch die Menge an Strom, die Sie kostenlos im Haushalt verwenden können.
Nach Ende der Vertragslaufzeit können Sie bei Übernahme beziehungsweise Kauf der Anlage weiterhin kostenlos den Sonnenstrom nutzen, während gleichzeitig keine monatlichen Mietgebühren mehr fällig werden.
6. Muss ich für meine Solaranlage einen Eintrag im Grundbuch vornehmen lassen?
Nein, bei einer gemieteten Solaranlage für den persönlichen Gebrauch ist dies nicht üblich.
Anders sieht es aus, wenn Sie Ihr Dach an einen Anbieter verpachten, sodass dieser eine Solaranlage installiert und selbst von der Einspeisevergütung profitiert. In so einem Fall möchte der Anbieter für die Pachtlaufzeit über oft 20 Jahre eine Absicherung, dass die Solarmodule auch bei Hausverkauf oder Besitzerwechsel in Betrieb bleiben und Erträge generieren. Dies kann durch die Eintragung einer erstrangigen Dienstbarkeit im Grundbuch gewährleisten werden.
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