Billige Stromanbieter – darauf ist bei Billigstrom zu achten
Billiger Strom – wie finde ich einen passenden Anbieter?
Mit billigen Stromanbietern profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher von günstigen Stromtarifen und sparen jährlich bis zu 850 Euro. Die Qualität des über das öffentliche Stromnetz bezogenen Stroms ist bundesweit gleich hoch – unabhängig vom Stromtarif. Eine zuverlässige Stromversorgung ist auch mit Billigtarifen gesetzlich sichergestellt.
In Deutschland konkurrieren mehr als 1.000 verschiedene Stromanbieter um Kundinnen und Kunden. Ein Strompreisvergleich hilft dabei, schnell einen passenden Anbieter in Ihrer Region zu finden:
- Einfach Postleitzahl und Jahresverbrauch eingeben.
- Ergebnisse filtern und vergleichen.
- Passenden Stromtarif auswählen.
- Stromanbieterwechsel beantragen.
Der Vergleich auf Tarifcheck.de erfolgt kostenlos und unverbindlich. Sie können den Wechsel zu einem günstigeren Anbieter bei Bedarf direkt online beantragen, ohne dass Ihnen zusätzliche Kosten entstehen.
Jahresverbrauch nach Haushaltsgröße
Im Durchschnitt verzeichnen Haushalte in Deutschland diese Verbrauchswerte (Quelle: Check24.de):
Ist Billigstrom oder billiger Strom empfehlenswert?
Bei billigem Strom handelt es sich nicht um Strom minderer Qualität, sondern um besonders günstige Stromtarife. Je nach Wohnort können Haushalte in Deutschland laut dem Monitoringbericht 2022 von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt durchschnittlich aus 147 konkurrierenden Versorgern wählen. Billige Stromanbieter versuchen, mithilfe interner Einsparungen die Kosten ihrer Tarife zu senken, um möglichst viele Verbraucherinnen und Verbraucher für sich zu gewinnen. Zusätzlich gewähren viele Stromanbieter attraktive Boni, die den Stromtarif zusätzlich vergünstigen.
Dabei ist zu beachten, dass der auf den ersten Blick billigste Stromanbieter nicht immer die günstigste Option sein muss: Je nach Konditionen und Vertragslaufzeit kann der Stromtarif mittel- bis langfristig teurer werden. Etwa dann, wenn die gewährten Boni ausgeschüttet worden sind und der Strompreis fortan in vollem Umfang in Rechnung gestellt wird.
Der Strompreisvergleich auf Tarifcheck.de schlüsselt die Konditionen der verschiedenen Stromanbieter transparent auf und gibt anhand von Bewertungen Aufschluss über die Kundenzufriedenheit. So ermitteln Sie schnell, ob sich ein Stromanbieterwechsel für Sie lohnen kann.
Grundversorgung binnen zwei Wochen kündigen
Haben Sie Ihren Tarif bisher noch nie gewechselt, befinden Sie sich wahrscheinlich in der Grundversorgung. Diese wird für gewöhnlich von lokalen Stromlieferanten wie den Stadtwerken bereitgestellt, die ihre oft höheren Verwaltungskosten an die Haushalte weitergeben. Informationen dazu finden Sie in Ihrem Vertrag.
Grundversorgungstarife haben eine Kündigungsfrist von nur zwei Wochen. Bei Bedarf ist aus der Grundversorgung also ein schneller Wechsel zu einem günstigeren Stromanbieter möglich. Nutzen Sie auf Wunsch gerne unsere kostenlose Kündigungsvorlage:
Billigstrom-Tarife und die Vertragskonditionen
Die Preise von Stromtarifen können sich lokal deutlich unterscheiden. Grund dafür sind die je unterschiedlichen Konditionen der Stromanbieter und Tarife. Bis vor kurzem zahlten Haushalte in der Grundversorgung im Schnitt mehr für Strom als Kundinnen und Kunden alternativer Anbieter. Im Gegenzug waren Grundversorgungstarife bisher durch stabilere Preise geprägt.
Im Zuge der Krisenjahre 2022 und 2023 jedoch kam es am Strommarkt zu enormen Schwankungen. Zeitweilig waren die Grundversorger erstmals günstiger als alternative Anbieter. Mittlerweile ist der Strompreis für alternative Stromtarife jedoch abhängig von Anbieter und Region auf unter 30 Cent pro Kilowattstunde gefallen.
Ein Vergleich kann also sinnvoll sein, um zu ermitteln, ob sich ein Wechsel lohnt. Soll der Billigstrom auch langfristig gündtig bleiben, sind die folgenden Vertragskonditionen dabei besonders wichtig:
Die wichtigsten Konditionen auf einen Blick
Konditionen | Beschreibung |
Vertragslaufzeit | Mit einer kurzen Vertragslaufzeit binden Sie sich nicht länger an den Stromanbieter als nötig und können auch zukünftig flexibel zu günstigeren Anbietern wechseln. Fachleute tendieren zu einer Vertragslaufzeit von 12 Monaten. |
Preisgarantie | Der Versorger garantiert für eine vereinbarte Dauer einen stabilen Strompreis für alle Preisbestandteile inklusive Steuern & Co. Dieser Garantie sollte der Vertragslaufzeit entsprechen, um unerwartete Preiserhöhungen innerhalb der Laufzeit auszuschließen. Die Preisgarantie ist nicht zu verwechseln mit der Preisfixierung, die nur einzelne Kostenbestandteile des Strompreises abdeckt. |
Prämien und Boni | Dank zahlreicher Boni und Prämien können insbesondere Neukundinnen und Neukunden einiger Anbieter von Billigstrom profitieren. Die Ausschüttung sollte innerhalb der Vertragslaufzeit erfolgen, damit Sie sich nicht länger an Ihren Anbieter binden als nötig. |
Bereinigter Strompreis | Prämien und Boni können Stromtarife attraktiv erscheinen lassen. Damit der Strom auch auf Dauer günstig bleibt, ist der Strompreis nach Ausschüttung der Boni wichtig. Dieser sollte möglichst gering sein, damit Sie nach Erhalt der Bonuszahlungen nicht zu viel für Ihren Strom zahlen. |
Gebühren und Vorauszahlungen | Abhängig vom Tarif können zusätzliche Gebühren entstehen. Prüfen Sie vor Vertragsabschluss, ob der Stromanbieter hohe Grundgebühren oder Servicegebühren verlangt. Auch eine Vorauszahlung ist idealerweise nicht erforderlich. |
Kundenbewertungen | Kundenmeinungen können Aufschluss über die Qualität des Tarifs und Anbieters geben. Billige Stromanbieter sparen mitunter Kosten für die Kundenbetreuung ein, sodass das Angebot an Serviceleistungen geringer ausfallen kann. |
Sonderkündigungsrecht bei Strompreiserhöhungen
Erhöht Ihr Versorger den Strompreis, liegt eine einseitige Änderung der Vertragskonditionen vor. Sie haben dann gemäß Paragraph 41 Absatz 5 des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) ein Sonderkündigungsrecht. Dieses erlaubt Ihnen, den Vertrag innerhalb von zwei Wochen zu kündigen und zu einem billigeren Stromanbieter zu wechseln. Verstreicht die Frist, gilt weiterhin die vertraglich vereinbarte Kündigungsfrist.
Nutzen Sie bei Bedarf auch unsere kostenlose Vorlage für die Musterkündigung:
Billiger Strom durch Bonuszahlungen – was wichtig ist
Bei Billigstrom handelt es sich häufig um Tarifangebote mit Sonderkonditionen, die in der Regel Bonuszahlungen für Neukunden beinhalten. Die Boni können etwa als Neukundenbonus oder als Sofortbonus ausgezahlt werden.
Der Neukundenbonus gewährt der Stromanbieter für gewöhnlich, wenn Sie innerhalb eines bestimmten Zeitraums keinen Vertrag mit ihm hatten. Er wird meist mit der Jahresabrechnung als Rabatt auf den gesamten Strompreis verrechnet oder am Ende der Laufzeit ausgezahlt. Beim Sofortbonus erfolgt die Auszahlung meist innerhalb von vier bis zwölf Tagen nach Lieferbeginn.
Mitunter kann es auf bestimmte Teilbereiche der Stromkosten Boni-Einschränkungen geben. So betreffen manche Bonuszahlungen nur den Arbeitspreis statt der gesamten Stromkosten. Zudem können Boni an den geschätzten Jahresverbrauch gekoppelt sein. Verbrauchen Sie weniger, kann der Bonus geringer ausfallen oder sogar entfallen.
Achten Sie beim Vergleich der Stromtarife auch darauf, dass die gewährten Boni am Ende spätestens zum Ende der Vertragslaufzeit gewährt werden. Einige Stromanbieter tätigen die Auszahlung erst nach einer Belieferungszeit von beispielsweise einem Jahr. Die Belieferungszeit entspricht jedoch nicht der Vertragslaufzeit. Denn sie beginnt erst mit Lieferbeginn und damit häufig nach dem Vertragsschluss. In diesem Fall kann es passieren, dass die Boni nicht gewährt werden, wenn Sie nach einem Jahr erneut den Stromanbieter wechseln.
Billigstrom versus Ökostrom – was ist der Unterschied?
Auch Billigstrom kann aus nachhaltiger Erzeugung stammen. Denn im Schnitt ist Ökostrom keinesfalls teurer als konventioneller Strom, wie ein Preisvergleich der Bundesnetzagentur bereits 2020 zeigte. Der Strom wird aus erneuerbaren Energien wie Windkraft und Solarenergie gewonnen. Entsprechende Tarife sind im Vergleich als Ökostrom gekennzeichnet und für Verbraucherinnen und Verbraucher anhand verschiedener Siegel und Zertifizierungen erkennbar:
Durch die CO2-arme bis CO2-freie Erzeugung ohne fossile Ressourcen ermöglicht Ökostrom eine nachhaltige und klimaschonende Stromversorgung, die also zudem zunehmend günstiger wird. Die Anlagen zur Ökostromerzeugung arbeiten zunehmend effizienter. So können auch billige Stromanbieter zunehmend günstige Ökostromtarife anbieten. Ein Vergleich kann sich daher lohnen.
FAQ – häufige Fragen zu Billigstrom
1. Ist Strom bei Nacht billiger?
2. Worauf ist bei Billigstrom zu achten?
3. Eignen sich kWh-Pakettarife als günstige Alternative?
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