20+ Jahre Tarifcheck.de Das Online-Vergleichsportal 100+ Millionen Vergleiche

eKomi
4,8 / 5 Sterne Auszeichnung Vielen Dank für Ihr Vertrauen!
0800 - 700 400 24


Aktuell bei uns
Bis zu 50,00 € Sofortbonus!
Ökostromanbieter
Gut für das Klima, schneller Wechsel und eine ordentliche Ersparnis. Jetzt vergleichen!
  • Bis zu 500,00 € im Jahr sparen
  • Über 1.000 Ökostromanbieter
  • Bis zu 500,00 € im Jahr sparen
  • Über 1.000 Ökostromanbieter
Sylvie Meis Sylvie Meis
kostenlos vergleichen

Newsletter abonnieren und auf exklusive Angebote, hilfreiche Spar-Tipps und viele weitere Vorteile freuen!

Jetzt anmelden

Ökostromanbieter – wichtig zu wissen

Die Alternativen zur Stromversorgung aus fossilen Energieträgern oder Atomstrom nehmen in Deutschland jährlich zu: Ökostrom wird umweltschonender und mit weniger CO²-Emissionen erzeugt als Strom durch Kohlekraftwerke und birgt weniger Risiken als Atomkraft. In der BRD zählen neben Solarenergie (auch Photovoltaik genannt) oder Windenergie auch Biomasse, Wasserenergie oder die Erzeugung durch Hausmüll dazu. Bundesweit entstehen dabei im Zuge der Energiewende mehr und mehr Neuanlagen.


  • Als Verbraucherin oder Verbraucher können Sie wählen, aus welcher Energiequelle Ihr Strom daheim stammt: reinem Ökostrom, herkömmlicher Erzeugung oder einem Mix.
  • Ökostromtarife sind oft sogar günstiger als herkömmlicher Normalstrom.
  • Die Optionen können Sie im Stromrechner auf Tarifcheck.de bequem filtern und erhaltenen binnen Sekunden passende Ökostromergebnisse entsprechend Ihrer Wünsche.
  • Ein wichtiges Kriterium für Ökostrom ist dabei das Gütesiegel, das den Umweltnutzen dokumentiert.
  • Steuern, Abgaben, Umlagen etc. werden bei dem Preisvergleich selbstverständlich berücksichtigt.

Wie funktioniert der kostenlose Ökostromvergleich auf Tarifcheck.de?

Der Ökostromanbieter Vergleich ist unkompliziert, kostenfrei und dauert nur wenige Sekunden. Geben Sie einfach Ihre Postleitzahl und Ihre jährlich benötigte Strommenge in den Ökostromrechner ein. Zusätzlich können Sie beim Vergleich weitere Selektionen vornehmen, wie eben die Vorgabe, dass nur Ökostromanbieter bzw. Ökostromtarife in den Stromvergleich mit einbezogen werden sollen. Sie halten dann umgehend passende Ergebnisse entsprechend Ihrer Vorgaben und können den kostenlosen Preisvergleich machen. Generell ist es wichtig, bei der Auswahl Ihres Anbieters für Ökostrom auf ein entsprechende Siegel, Zertifikate und Herkunftsnachweise zu achten.


Wie funktioniert der Wechsel?

Mithilfe des Ökostromrechners auf Tarifcheck.de können Sie bequem direkt online den Anbieterwechsel vollziehen, ohne dass Ihnen dadurch zusätzliche Kosten entstehen. Der Grund: Viele Öko-Versorger kündigen bei einem Wechsel für Sie den aktuellen Lieferanten, sofern Sie dem gewählten Anbieter eine Vollmacht erteilen, die Stromzählernummer, den Verbrauch des letzten Jahres und Ihre Kundennummer bei Ihren derzeitigen Versorger übermitteln. Diese Daten finden Sie auf Ihrer Stromrechnung.

Wichtig ist dabei, dass Sie derzeit ein Kündigungsrecht haben. Möchten Sie ein Sonderkündigungsrecht nutzen, ist es empfehlenswert, die Kündigung aufgrund des knappen Zeitbudgets selber durchzuführen. Bei dem kostenlosen Ökostromvergleich wird Ihnen dabei aufgezeigt, ob eine Kündigung seitens des gewünschten Anbieters möglich ist.

Wie sind die regulären Kündigungsfristen für Stromverträge?

Grundversorgungsverträge können Sie mit zweiwöchiger Frist regulär kündigen. Bei dem Grundversorger handelt es sich um den Anbieter, der lokal die meisten Menschen mit Strom beliefert. Sucht man nicht aktiv nach einem Energielieferanten, wird man dem Grundversorger automatisch zugeordnet. Dies gilt auch für den Bezug von Erdgas oder Ökogas.

Wurde ein Sondervertrag mit dem Grundversorger oder ein Vertrag mit einem anderen Energielieferanten abgeschlossen, dann ist die Kündigungsfrist etwas länger – sowohl bei Öko- als auch Normalstrom. Meist beträgt die Dauer eines Vertrages ein Jahr, bei Erstverträgen zuweilen bis zu zwei Jahren. Machen Sie von Ihrem Kündigungsrecht am Ende des Belieferungsjahres keinen Gebrauch, verlängert sich die Laufzeit automatisch um weitere zwölf Monate. Reguläre Verträge können Sie demnach vor Ablauf des aktuellen Belieferungsjahres kündigen. Die Frist der Unternehmen darf dabei laut Gesetz nicht mehr als drei Monate betragen.

Wann habe ich ein Sonderkündigungsrecht?

Entsprechend § 41 Abs. 3 EnWG haben Stromverbraucherinnen und Stromverbraucher ein zweiwöchiges Sonderkündigungsrecht, wenn der Stromlieferant "die Vertragsbedingungen einseitig" verändert. Das ist dann der Fall, wenn er den Preis für eine Kilowattstunde erhöht. Eine Änderung der Vertragsbedingungen muss Ihr Stromanbieter Ihnen schriftlich mitteilen. Nach Erhalt dieser Nachricht haben Sie zur fristlosen Sonderkündigung zwei Wochen Zeit.

Damit Ihr Stromversorger Ihr Schreiben während der Kündigungsfrist erhält, empfiehlt es sich, diese als Einschreiben zu verschicken. Auch ist ein Verweis auf das Sonderkündigungsrecht sowie die Preiserhöhung sinnvoll.

Bequemer Wechsel ohne Versorgungslücke

Eine Versorgungslücke beziehungsweise Unterbrechung der Energieversorgung ist bei einem Wechsel zu Ökostrom nicht zu befürchten. Entsprechend der deutschen Rechtsprechung wäre dies gegen das Gesetz.

Erstattung vorab geleisteter Abschläge

Im Zuge der Kündigung und dem Wechsel zu Ökostrom schickt Ihnen Ihr Stromanbieter eine Endabrechnung zu. Vorab gezahlte Abschlagszahlungen werden dabei gegebenenfalls im vollen Umfang berücksichtigt und an Sie zurückgezahlt.


Wie günstig sind Ökostromtarife?

Weil der Bau von Neuanlagen und die Nutzung von alternativen Energien voranschreitet, sinken auch die Preise für den Ökostrom aus umweltfreundlicheren Quellen und Kraftwerken. Bei einem Vergleich der Stromkosten pro Kilowattstunde (kWh) bei einem Jahresverbrauch von 2.500 bis 5.000 kWh ist Ökostrom demnach teils sogar günstiger als umweltschädlichere Alternativen. Das belegt der Monitoringbericht 2021 (Stand 4/2021); Abgaben, Netzentgelt und Umlagen wurden bei diesen durchschnittlichen Strompreisen verschiedener Vertragskategorien bereits berücksichtigt:

  • Grundversorgungsvertrag: 33,80 Cent pro kWh
  • Sondervertrag mit dem lokalen Grundversorger: 31,89 Cent pro kWh
  • Vertrag mit einem anderen Anbieter: 32,70 Cent pro kWh
  • Ökostromvertrag: 32,54 Cent pro kWh

Übrigens: Laut Monitoringbericht 2021 von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt haben 30 Prozent aller Privathaushalte einen Ökostromtarif. Im Jahr 2020 setzten demnach 14,3 Millionen Haushalte auf eine Belieferung mit regenerativem Strom. Und auch Ökogas wird mehr und mehr bevorzugt.

Welche Tarifarten gibt es?

Beim Ökostromvergleich können Sie angeben, welche Tarifarten Sie bevorzugen. Man unterscheidet zwischen folgenden Varianten:

  • Tarif mit Mehr- / Minderbrauchsaufschlag: Bei dieser Spielart werden Ökostrommindest­verbrauchsgrenzen und Ökostromhöchst­verbrauchsgrenzen vorgegeben. Liegt der reale Verbrauch in den angegebenen Monaten über oder unterhalb dieser Grenze, werden Preisaufschläge fällig.
  • KWh-Pakettarif: Bei dieser Variante erwerben Sie für eine genau festgelegte Anzahl an Monaten eine bestimmte Menge Ökostrom. Bei einem Mehrverbrauch müssen Sie draufzahlen, benötigen Sie weniger Ökostrom, bekommen Sie keine Rückerstattung Ihres Geldes. Der kWh-Pakettarif lohnt sich deshalb nur, wenn Sie eine sehr gute Übersicht über den von Ihnen benötigten Strom haben.
  • Tarif mit Preisgarantie: Dieser Tarif beinhaltet eine Absicherung gegen eine Erhöhung des Preises von Ökostrom. Der Anbieter verpflichtet sich mit der Preisgarantie vertraglich, den Strompreis während eines genau definierten Zeitraums beizubehalten. Dabei werden alle Bestandteile des wie Abgaben, Umlagen und Steuern berücksichtigt.
  • Tarif mit Preisfixierung: Auch in diesem Fall verpflichtet sich der Anbieter vertraglich, die Kosten pro Kilowattstunde Ökostrom während eines vorher definierten Zeitraums konstant zu halten. Allerdings sind Erhöhungen aufgrund von Abgaben, Umgaben und Steuern möglich. Tarife mit Preisgarantie sind folglich für Kundinnen und Kunden in der Regel eine bessere Option.

Welche Willkommens- und Sofortboni gibt es?

In Deutschland konkurrieren mehr als 1.000 Anbieter um die Belieferung der Haushalte mit Strom. Vor Ort haben viele Privathaushalte die Auswahl zwischen mehr als 100 Energielieferanten. Nicht alle davon bieten Ökostrom an, trotzdem gibt es lokal meist Alternativen mit Umweltnutzen, Neuanlagen und einer guten Bilanz bezüglich des Preisvergleichs. Aufgrund des Konkurrenzverhältnisses der Stromversorger bieten viele von ihnen attraktive Boni an. Die meisten liegen im hohen zweistelligen oder niedrigeren dreistelligen Eurobereich. Die Vertragslaufzeit für Ökostrom beträgt in diesen Fällen meist mindestens zwölf Monate, manchmal bis zu zwei Jahre. Auch variieren die Namensgebungen und Definitionen der Boni, oft unterscheidet man zwischen folgenden Varianten:

  • Sofortbonus: Der Sofortbonus wird neuen Kunden direkt nach Vertragsabschluss gutgeschrieben und mit dem genutzten Strom verrechnet.
  • Neukundenbonus: Der Neukundenbonus wird am Ende der Erstvertragslaufzeit bei der Jahresendabrechnung verrechnet. Sie erhalten ihn jedoch nicht, wenn Sie den Stromanbieter vor Abschluss der Erstvertragslaufzeit kündigen.
  • Willkommensbonus: Er wird im Zuge der Vertragslaufzeit mit monatlich festgelegten Prozentsätzen anteilig oder auch erst bei der Endabrechnung verrechnet.

Mithilfe des Ökostromrechners können Sie sofort einsehen, ob der von Ihnen gewünschte Tarif einen Bonus beinhaltet und wie lange die Vertragslaufzeit angesetzt ist. Den Vertragsbedingungen können Sie entnehmen, welche Bedingungen im Detail an den Erhalt der Boni geknüpft werden.

Mit derartigen Wechselprämien werben übrigens auch oft Anbieter von Gas oder Ökogas.


Herkunftsnachweise auf der Rechnung – woher kommt mein Strom?

Sind Sie sich nicht sicher, ob Sie grünen Strom, Atomstrom oder Energie aus Kohlekraftwerken beziehen, können Sie dies ganz einfach auf Ihrer Stromrechnung nachlesen. Entsprechend § 42 des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) sind Stromanbieter auf Rechnungen, Rechnungsanlagen und auch Werbematerial zu Herkunftsnachweisen verpflichtet und weisen gegebenenfalls auch Siegel aus. Sie haben genau aufzulisten, wieviel Prozent des Stroms wie hergestellt wird, ob er aus Solarenergie, Windenergie, Biomasse oder mit Hilfe eines Wasserkraftwerks hergestellt wurde, aus Atomenergie oder durch Kohlekraftwerke. Zusätzlich zu den Herkunftsnachweisen sind die Stromanbieter wie Bürgerwerke gesetzlich dazu aufgerufen anzugeben, wie sich dieser Energiemix beziehungsweise die Einspeisung auf die Umwelt auswirkt und welcher Abfall dadurch zustande kommt. Darüber hinaus müssen bei der Stromkennzeichnung auch Vergleichswerte zum Bundesdurchschnitt gegeben werden.


Was ist der Unterschied zwischen Klimatarifen und Ökostromtarifen?

Klimatarife fallen ebenfalls in die Kategorie Ökostromtarife. Es gibt jedoch zwischen den beiden Varianten bedeutsame Unterschiede:

  • Ökostromtarif: Der Strom stammt aus erneuerbaren Energien, ist also Ökostrom. Die Herkunftsnachweise sind der Stromrechnung und den Vertragsbedingungen zu entnehmen. Wichtig sind generell entsprechende Gütesiegel.
  • Klimatarif Der Strommix stammt nicht aus umweltschonenden Kraftwerken und erneuerbaren Energien, aber der Stromanbieter unterstützt als Ausgleich für die CO²-Emissionen finanziell Projekte mit Umweltnutzen wie etwa die Waldaufforstung. Um welche Projekte es sich genau handelt, ist der Stromrechnung und den Tarifbedingungen zu entnehmen.

Ökostrom-Gütesiegel – woran erkenne ich gute Produkte?

Der Begriff Ökostrom ist in Deutschland nicht rechtlich geschützt. Nicht alle Tarife, die im Zuge der Energiewende unter dem Namen Ökostrom angeboten werden, basieren tatsächlich auf der Erzeugung erneuerbarer Energien. Ökostrom-Gütesiegel bieten Verbraucherinnen und Verbrauchern deshalb einen wichtigen Hinweis bezüglich der Herkunft des Stroms sowie des Strommixes. Es gibt verschiedene Zertifizierungen und Siegel. Die einzelnen Herausgeber haben dabei teils je unterschiedliche Kriterien. Folgende Zertifizierungen tragen bei Stromtarifen besonders viel Gewicht:

  • Das Grüner Strom-Label: Träger dieses Siegels erzeugen und kaufen zu 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien und haben keine Beteiligung an Kernkraftwerken. Das Siegel wird seit den 1990ern von Gründungsmitgliedern und Unterstützern wie dem Naturschutzbund Deutschland (NABU), Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND e.V.) und dem Deutschen Naturschutzring (DNR) vergeben.
  • Ökostrom-Zertifizierung Standard EE01 bzw. EE02 von TÜV Süd: Der Strom muss komplett aus regenerativen Quellen stammen. Die Erzeuger müssen indirekt oder direkt etwas für die Förderung umweltschonender Energiegewinnung tun, können jedoch Betreiber von Kohle- und/oder Atomkraftwerken sein.
  • Das OK-power-Siegel: Auch bei Trägern dieses Siegels muss der Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen. Die Anbieter dürfen zudem nur marginal in Atom- oder Kohlekraftwerke investieren. Zudem müssen die Tarife für Endverbraucherinnen und Verbraucher transparent gestaltet werden. Vergeben wird das Gütesiegel durch den gemeinnützigen Verein EnergieVision, Träger sind die Hamburg Institut Research GmbH und das Öko-Institut e. V.
  • Ökostrom-Zertifizierung des TÜV Nord: Die Zertifizierung ähnelt dem Siegel des TÜV Süd.

Ökostrom-Gütesiegel können Ihnen folglich dabei helfen, sich im Dschungel der Ökostromanbieter zurechtzufinden, einen geeigneten, grünen Anbieter zu finden und die Stromvariante zu wählen, die Ihrer individuellen Vorstellung von umweltschonender Energiegewinnung entspricht. Bei einem Vergleich mit dem Ökostromrechner auf Tarifcheck.de werden Ihnen Gütesiegel und Zertifkate angezeigt. Detaillierte Informationen darüber, welche Kritierien für die Qualifikation der einzelnen Siegel und Zertifikate relevant sind, erhalten Sie auf den entsprechenden Webseiten der Herausgeber.


Wie funktioniert die Stromerzeugung durch Wind?

Windkraft ist in Deutschland die bedeutendste erneuerbare Energiequelle. Bereits vor einigen Jahrhunderten nutzte man die Energie des Windes, um beispielsweise Getreidemühlen anzutreiben. Die erste Windkraftanlage wurde in den USA im Jahre 1887 errichtet. Heute nimmt die Windenergie eine zentrale Bedeutung in der Energiewende ein. Im Rahmen des Klima- und Umweltschutzes setzt man vermehrt auf erneuerbare Energien, da diese keine oder nur sehr wenig schädliche Abfälle und Abgase erzeugen. Mit 20,1 Prozent an der Bruttostromerzeugung in Deutschland insgesamt hat Windenergie heute den größten Anteil am erneuerbaren Strom in der BRD (Quelle: AG Energiebilanzen e.V. (AGEB) Jahresbericht 2021, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)).

Windkraft ist die Bewegungsenergie, die entsteht, wenn Luftmassen bewegt werden. Um die Energie des Windes einzufangen, benötigt man Windkraftanlagen. Der Rotor einer Windenergieanlage formt die Bewegungsenergie des Windes in mechanische Rotationsenergie um, die schließlich durch einen Generator in elektrische Energie umgewandelt wird. Die Nutzung der Windenergie erfolgt in windreichen Regionen wie an Küsten oder im ländlichen Bereich auf freien Flächen. Eine Windkraftanlage produziert umso mehr Strom, je höher die mittlere Windgeschwindigkeit und je größer die Rotorfläche ist. Da der Wind mit zunehmender Höhe über dem Erdboden stärker und gleichmäßiger weht, erzeugen hohe Windkraftanlagen besonders viel Strom.

Was sind die Vorteile von Windkraft und Windenergieanlagen?

Wie auch Wasser ist der Rohstoff Wind unbegrenzt und kostenlos verfügbar. Im Gegensatz zur Sonnenenergie steht Wind sowohl tagsüber als auch nachts zur Verfügung. Windkraftanlagen haben sich nach bereits etwa drei bis sieben Monaten energetisch amortisiert. Das heißt, nach dieser Zeit hat die Anlage so viel Energie produziert wie für Herstellung, Betrieb und Entsorgung aufgewendet werden muss. Im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energien ist das sehr schnell. In den letzten Jahren sind die Herstellungskosten für den Ausbau von Windkraftanlagen stark gesunken. Die Energiegewinnung durch Windenergie benötigt außerdem vergleichsweise wenig Platz – die tatsächlich verbrauchte Fläche der Anlagen ist minimal.

Das Potenzial für den Ausbau von Windenergieanlagen ist noch lange nicht ausgeschöpft. Laut Bundesverband WindEnergie e. V. (BWE) lag die Zahl der Windenergieanlagen im Jahr 2020 bei 29.608 Onshore-Anlagen und 1.501 Offshore-Anlagen. Vor allem aus Gründen des Naturschutzes setzt der Bund vermehrt auf Windenergieanlagen, die im Küstenvorfeld der Meere errichtet werden. Die vom BMWi veröffentliche Maritime Agenda 2025 schreibt fest, dass die Offshore-Windenergie bis 2030 etwa zehn Prozent des deutschen Stromverbrauchs decken soll. Die Offshore-Windparks stellen jedoch eine große technische und logistische Herausforderung dar. Neben hohen Investitionskosten bedeutet der Bau und Betrieb von Offshore-Anlagen immer einen Eingriff in die Meeresumwelt. Eine höhere Effizienz von Windkraftanlagen soll auch durch das sogenannte Repowering gewährleistet werden, also das Ersetzen alter Windkraftanlagen mit geringer Leistung durch neue, leistungsstärkere Anlagen.

Was sind die Nachteile?

Je nach Windstärke schwankt die erzeugte Leistung durch Windkraftanlagen sehr stark. So kann es vorkommen, dass eine sonst sehr gut ausgelastete Anlage an einem windstillen Tag keinen oder nur sehr wenig Strom erzeugt. Bisher gibt es nur wenige, noch nicht ausgereifte Technologien, die erneuerbare Energie für wind- oder sonnenarme Tage speichern und bedarfsgerecht abgeben. Bei Überlastungen einzelner Leitungen im Stromnetz werden Anlagen für kurze Zeit abgeschaltet – zu Lasten aller Verbraucherinnen und Verbraucher, die über den Strompreis eine Entschädigung an die Anlagenbetreiber zahlen. Die bei Windstille entstehenden Versorgungslücken werden bis dato mit konventionellen Kraftwerken gefüllt. Viele dieser Kraftwerke laufen mit Minimalleistung weiter – und zwar auch dann, wenn ausreichend Strom aus erneuerbaren Energien zur Verfügung steht. Die Folge ist ein hoher Ausstoß klimaschädlichen Kohlenstoffdioxids (CO²). Der Bau und Transport der Windkraftanlagen setzt ebenfalls eine enorme Menge CO² frei.

Ein weiterer Nachteil sind die von den Windkraftanlagen ausgehenden Licht- und Lärmemissionen, welche die Anwohner beeinträchtigen können. Die Belästigung durch Licht und Lärm ist bei neueren Anlagen deutlich geringer. Der Bund hat Vorschriften erlassen, die von den Genehmigungsbehörden befolgt werden müssen.

Auch geraten Windenergienutzung und Naturschutz wiederkehrend in Konflikt. Besondere Rücksicht ist auf Brutstätten, Nahrungshabitate oder Flugrouten von Vögeln und Fledermäusen zu nehmen.

Vorteile von Windkraft
  • Regenerativ.
  • Platzsparend.
  • Vergleichsweise geringe Investitionskosten.
  • Energiequelle mit Zukunft.
Nachteile von Windkraft
  • Stromerzeugung von Windkraft abhängig.
  • Keine ausgereiften Technologien für Speicherung der Windenergie.
  • Konventionelle Kraftwerke füllen immer noch Versorgungslücken.
  • Lärm- und Lichtemissionen.
  • Eingriff in die Natur.

Wie funktioniert die Stromerzeugung durch Wasser?

Wasser ist eine regenerative Energiequelle, weil es nahezu unbegrenzt zur Energiegewinnung zur Verfügung steht. Bereits in vorindustrieller Zeit nutzte man die Kraft des Wassers zum Antrieb von Mühlen, Säge- und Hammerwerken. Um Maschinen und Generatoren anzutreiben, wird die potenzielle und kinetische Energie einer Wasserströmung über Turbinen in nutzbare Energie umgewandelt. Heute erzeugt Wasserkraft fast ausschließlich elektrischen Strom.

Wasserkraft ist die weltweit bedeutendste erneuerbare Energiequelle für die Stromerzeugung. In Deutschland hingegen leistet die Hydroenergie nur einen geringen Beitrag zur Erzeugung des Ökostroms. AG Energiebilanzen e. V. (AGEB) zufolge war erneuerbare Wasserenergie an der deutschen Bruttostromerzeugung im Jahr 2021 zu 3,3 Prozent beteiligt (Quelle: AGEB Jahresbericht).

Eine Studie des Umweltministeriums ergab, dass das nutzbare Potenzial der Wasserkraft in Deutschland weitestgehend ausgeschöpft ist. Etwa 80 Prozent des bestehenden Wasserkraftpotenzials seien bereits erschlossen. Die Möglichkeiten für den Bau neuer Wasserkraftwerke sind eingeschränkt und häufig mit gravierenden ökologischen Nachteilen verbunden. Durch die Modernisierung bereits errichteter oder außer Betrieb befindlicher Anlagen erwarten Expertinnen und Experten nur geringfügige Leistungsanstiege.

Was sind die Vorteile und Nachteile von Wasserkraft?

Die Gezeiten des Meeres sind mit einem ständigen Wechsel von Ebbe und Flut verbunden. Der Tidenhub beschreibt den Unterschied des Wasserpegels zwischen Hochwasser und Niedrigwasser. Gezeitenkraftwerke wandeln die Energie aus dem Tidenhub des Meeres in elektrischen Strom um. Besonders Gegenden mit einem extrem hohen Tidenhub bergen ein hohes Energiepotenzial. In Deutschland gibt es noch kein Gezeitenkraftwerk, aber an Frankreichs oder Großbritanniens Küsten gibt es Wasserkraftwerke, deren Leistung etwa mit der von kleinen Kohlekraftwerken vergleichbar ist. Ob die Gezeitenenergie auch in Deutschland Potenzial hat, ist schwierig zu beurteilen – zumal der Bau von Wasserkraftanlagen immer einen großen Eingriff in das Ökosystem bedeutet.

Vorteile von Wasserkraft
  • Sie verursacht keine klimaschädlichen CO²-Emissionen.
  • Es handelt sich um eine regenerative, erneuerbare Art der Energieerzeugung.
Nachteile von Wasserkraft
  • Das Potenzial ist in Deutschland nahezu ausgeschöpft.
  • Der Bau von Kraftwerken beeinträchtigt das Ökosystem und verursacht hohe Kosten.

Wie funktioniert die Stromerzeugung durch Biomasse?

Strom kann aus fester, flüssiger und gasförmiger Biomasse erzeugt werden. Die aus fester, flüssiger oder gasförmiger Biomasse gewonnene Energie nennt man Bioenergie und ist eine Art von Ökostrom. Aktuell bildet Bioenergie nach Windenergie die meistgenutzte erneuerbare Energiequelle Deutschlands.

Pflanzliche und tierische Stoffe bilden die energietechnische Biomasse der Erde. Für die Stromerzeugung wird unter anderem lebende organische Substanz aus Abfällen der Land- und Forstwirtschaft genutzt und erfahren dadurch einen Zusatznutzen. Zu den Rohstoffen gehören beispielsweise Stroh, Raps, Getreide und Gülle. Aber auch Altpapier oder Klärschlamm kommen zum Einsatz. Im Jahr 2021 wurden in Deutschland 7,7 Prozent des Gesamtbruttostroms aus Biomasse erzeugt (Quelle: AGEB Infografik No. 2/2021, (BMWi)).

Die Biomasse wird in einem Kondensationskraftwerk verbrannt. Das erhitze Wasser erzeugt Dampf und führt auf diese Weise zu einem erhöhten Druck in der Kesselanlange. Die unterschiedlichen Druckverhältnisse treiben spezielle Dampfturbinen zur Stromerzeugung an. Mit dieser konventionellen Technik lassen sich allerdings nur etwa 35 Prozent der im Brennstoff enthaltenen Energie in elektrischen Strom umwandeln. Nutzt man die bei der Stromerzeugung anfallende Abwärme, zum Beispiel zum Beheizen von Häusern, liegt die Effizienz von Biomasse bei sogar über 80 Prozent. Biogene Brennstoffe eignen sich also zur kombinierten Erzeugung von Wärme und Strom, man spricht von Kraft-Wärme-Kopplung.

Was sind die Vorteile der Stromerzeugung durch Biomasse?

Im Gegensatz zur Windkraft und Solarenergie ist die Bereitstellung von Bioenergie im Stromnetz nicht von schwankenden Winden und Sonneneinstrahlung abhängig. Biomasse ist eine vielseitige Energiequelle, die in nahezu unbegrenzter Menge vorhanden ist, ständig nachwächst und nach der Stromerzeugung größtenteils erneut angebaut werden kann. Die organische Substanz eignet sich sowohl zur Erzeugung von Wärme und Strom als auch zum Ersatz von fossilen Kraftstoffen.

Beim Klimaschutz geht es in erster Linie um geringere CO²-Emissionen. Biomasse ist für eine nachhaltige und umweltfreundliche Energiegewinnung so wertvoll, weil bei der Verbrennung nicht mehr CO² freigesetzt wird, als die Pflanzen zuvor aufgenommen haben. Neben all diesen Vorteilen birgt die Gewinnung von Bioenergie jedoch auch Nachteile.

Vorteile von Biomasse
  • Nahezu unbegrenzt und dauerhaft verfügbar.
  • Unabhängig von klimatischen Bedingungen.
  • CO²-neutral.
  • Vielseitige Produktion: Wärme, Strom und Kraftstoffe.

Was sind die Nachteile?

Die Stromerzeugung durch biogene Brennstoffe wie Biogas oder Holz gehört zu den zukunftsweisenden Technologien, die effiziente Beiträge zum Klimaschutz leisten. Die Nutzung von Biomasse ist ökologisch jedoch nicht unbedenklich. Nicht nur Abfallprodukte werden zur Gewinnung von Bioenergie genutzt, sondern auch speziell zu diesem Zweck angebaute Rohstoffe. Energiepflanzen benötigen große Ackerflächen und konkurrieren mit der Nahrungs- und Futtermittelproduktion, so wird auch Getreide für die Energiegewinnung verbraucht.

Kommt es zur Abholzung von Waldflächen, um Biomasseanbauflächen zu generieren, trägt dies maßgeblich zum Klimawandel bei. Außerdem fördert der gezielte Biomasseanbau die Entstehung von Monokulturen, die zum Biodiversitätsverlust führen. Artenvielfalt jedoch schützt das Klima, da diese den CO²-Gehalt der Atmosphäre senkt.

Nachteile von Biomasse
  • Gezielt angebaute Energiepflanzen benötigen große Ackerflächen, das führt zur Konkurrenz mit der Nahrungs- und Futtermittelproduktion sowie der Abholzung von Waldflächen.
  • Entstehung von Monokulturen und mangelnder Biodiversität.

Energiequellen – woher kommt der Strom in Deutschland?

Bruttostromerzeugung in Deutschland

Fossile Energien

Jahr 1990 2000 2010 2019 2020
Braunkohle 31,1 % 25,7 % 23,0 % 18,6 % 16,2%
Kernenergie 27,7 % 29,5 % 22,2 % 12,3 % 11,4 %
Steinkohle 25,6 % 24,8 % 18,5 % 9,4 % 7,6 %
Erdgas 6,5 % 8,5 % 14,1 % 14,9 % 16,3 %
Mineralölprodukte 2,0 % 1,0 % 1,4 % 0,8 % 0,8 %

Quelle: AG Energiebilanzen e.V. (AGEB) Jahresberichte 2017, 2018 und 2019, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)

Erneuerbare Energien

Jahr 1990 2000 2010 2020
Windkraft k.A. 1,6 % 6,0 % 23,2 %
Wasserkraft 3,6 % 4,3 % 3,3 % 3,3 %
Biomasse k.A. 0,3 % 4,7 % 7,8 %
Solarenergie k.A. 0,0 % 1,8 % 8,9 %
Hausmüll k.A. 0,3 % 0,7 % 1,1 %
Anteil erneuerbarer Energien insgesamt k.A. 6,5 % 16,5 % 44,5 %
Sonstige Energiegewinnung 3,5 % 3,9 % 4,2 % 3,2 %

Quelle: AG Energiebilanzen e.V. (AGEB) Jahresberichte 2017, 2018 und 2019, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)


FAQ – häufige Fragen zum Ökostromvergleich