Todesfallversicherung
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Welche Arten der Todefallversicherungen gibt es?
Die meisten Versicherer zählen die Sterbegeldversicherung und die Risikolebensversicherung (RLV) zur Todesfallversicherung. Beide Versicherungen sollen Hinterbliebene vor finanziellen Engpässen schützen und werden erst beim Ableben der oder des Versicherten an Bezugsberechtigte ausgezahlt.
Die Sterbegeldversicherung ist einzig für die Bestattungskosten gedacht. Die Risikolebensversicherung hat weitaus höhere Versicherungssummen. Sie soll die Existenzsicherung von Erbinnen und Erben garantieren.
Sonderfall Kapitallebensversicherung
Manche Fachleute zählen auch die klassische Lebensversicherung zu den Todesfallversicherungen. Diese kann jedoch nicht als typischer Todesfallschutz verstanden werden.
Der Hauptgrund: Die Auszahlung der kapitalbildenden Lebensversicherung kann zu Lebzeiten der Versicherten vereinbart werden und beispielsweise als Form der Altersvorsorge genutzt werden.
Unterschiede Risikolebensversicherung und Sterbegeldversicherung
Zwischen den beiden Versicherungsarten gibt es große Unterschiede. Hier finden Sie eine Übersicht.
Leistung | Risikolebensversicherung | Sterbegeldversicherung |
Zweck | finanzelle Absicherung von Hinterbliebenen, Großkrediten, Unternehmen oder Geschäftspartnern | Deckung der Bestattungskosten |
Höhe der Summe | tarifabhängig bis zu mehrere Millionen Euro | tarifabhängig maximal 20.000 Euro |
Versteuerung der Versicherungssumme | ja (wenn Summe über Freibeträgen liegt) | tarifabhängig |
Auszahlung bei Tod | nur während der Vertragslaufzeit | immer |
Vorzeitige Auszahlung möglich | allenfalls Rückzahlung der Beiträge | allenfalls Rückzahlung der Beiträge |
Beitragszahlungen | während der Vertragslaufzeit | lebenslang oder bis zu einem Höchstalter (75 Jahre oder mehr) |
Beiträge steuerlich absetzbar? | ja | ja |
Wartezeit | tarifabhängig | tarifabhängig |
Gesundheitsprüfung nötig? | ja | tarifabhängig |
Achtung: Versicherer umgehend über Todesfall informieren
Verstirbt eine nahestehende Person, ist es oft nicht einfach, sich sofort um alle Formalitäten zu kümmern. Es ist jedoch wichtig, den Versicherer der Risikolebens- und/oder Sterbegeldversicherung umgehend über den Todesfall zu informieren, andernfalls ist die Auszahlung gefährdet.
Oft besagen die Vertragsklauseln, dass der Versicherer im Leistungsfall binnen 24 Stunden oder drei Tagen informiert werden muss. Geschieht dies nicht, besteht nicht immer Anspruch auf Auszahlung der Versicherungssumme. Das ist selbst dann der Fall, wenn alle Beiträge stets fristgerecht gezahlt worden sind.
Wussten die Erbinnen oder Erben nichts von der Versicherung, muss die Versicherung sofort nach der Verlesung des Testaments unterrichtet werden.
Wann ist eine Risikolebensversicherung sinnvoll?
Ob diese Risikoversicherung Sinn macht, hängt von den persönlichen Lebensumständen sowie dem Lebensabschnitt ab. Die Risikolebensversicherung wird nicht auf unbestimmte Zeit abgeschlossen, sondern nur für einen vertraglich festgelegten Zeitraum, beispielsweise 5 Jahre, zehn Jahre oder 20 Jahre. verstirbt der oder die Versicherte während dieser Laufzeit nicht, besteht kein Anspruch mehr auf die Todesfallleistung.
Sinnvoll kann die RLV in folgenden Fällen sein:
- Sie sind finanziell für Angehörige verantwortlich: Sind Sie die Hauptverdienerin oder der Hauptverdiener Ihrer Familie, dann kann die Absicherung im Ernstfall die finanzielle Existenz Ihrer Lieben garantieren. Das gilt insbesondere dann, wenn Ihre Kinder noch nicht auf eigenen Beinen stehen.
- Sie gründen eine Familie: Gerade für junge Familien ist diese Todesfallabsicherung oft eine Alternative, denn selbst ohne große Rücklagen sind Beiträge der Risikoversicherung oft bezahlbar.
- Sie müssen einen Großkredit abbezahlen: Auch Schulden werden vererbt. Mit diesem Todesfallkapital bewahren Sie Ihre Lieben im Ernstfall davor. Die RLV ist auch in der Variante der Restschuldversicherung zu haben: In diesem Fall geht die Versicherungssumme direkt an den Kreditgeber, oft sinken Versicherungssumme und Beiträge analog zu den Kreditschulden. Das Ende der Vertragslaufzeit wird durch die vollständige Abzahlung des Kredits markiert. Beide Versicherungsarten sind mögliche Lösungen für die Kreditabsicherung.
- Sie möchten Ihr Unternehmen oder Geschäftspartnerinnen und -partner absichern: Möchten Sie die Solvenz Ihres Unternehmens garantieren und haben eine Geschäftspartnerin oder einen Geschäftspartner, dann können Sie mit der Variante der verbundenen Risikolebensversicherung gleich beide Leben versichern. Stirbt einer der Partner während der Vertragslaufzeit, erhält der Partner (oder andere Bezugsberechtigte) die Todesfallleistung. Auch wenn beide Partner zeitgleich versterben, wird die Summe nur einmal ausgeschüttet. Die verbundene Risikolebensversicherung kann auch für den privaten Bereich abgeschlossen werden.
Kosten der Risikolebensversicherung oft sehr günstig
Die RLV ist keine kapitalbildende Lebensversicherung. Das heißt: Versterben Versicherungsnehmer oder Versicherungsnehmerinnen während der Vertragslaufzeit nicht, erhalten Bezugsberechtigte die Versicherungssumme nicht. Auch die gezahlten Beiträge werden von der Versicherung einbehalten. Aus diesem Grund ist diese Todesfallversicherung trotz hoher Deckungssummen im sechs- oder siebenstelligen Eurobereich oft sehr günstig. So gibt es bereits Tarife für unter zehn Euro pro Monat.
Generell gilt: Je jünger und gesünder eine Person bei Vertragsabschluss ist, desto günstiger ist die Prämie des Todesfallschutzes. Bei Vorerkrankungen, riskanten Hobbies oder Berufen liegen die Beiträge höher. Neben der Höhe der Versicherungssumme und der Vertragslaufzeit ist die Gesundheitsprüfung folglich entscheidend für die Höhe der Beiträge. Fragen zu Hobbies, Beruf sowie Gesundheitsfragen zu Vorkrankungen & Co. sollten dabei genaustens beantwortet werden. Schleichen sich Fehler ein, wird das Todesfallkapital im Ernstfall womöglich nicht ausgezahlt.
Vergleich der RLV lohnt sich
Ehe Sie sich für eine Todesfallversicherung entscheiden, vergleichen Sie Tarife der RLV. Risiken aufgrund von Hobbies, Beruf oder Gesundheitsmerkmalen werden von den Versicherern je unterschiedlich bewertet. Dies wirkt sich auf die Prämienkalkulation aus. Generell gibt es zwischen den einzelnen Versicherern Preis- und Leistungsunterschiede.
Ein Tipp: Stellen Sie mehrere Anfragen bei Versicherern, lohnt es sich, diese anonym zu gestalten. Nicht anonyme Anfragen können beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) eingesehen werden. Das ist insbesondere dann relevant, wenn Verbraucherinnen und aufgrund ihres Gesundheitszustands von der Versicherung abgewiesen werden oder besonders teure Beiträge zahlen müssen.
Wann ist eine Sterbegeldversicherung sinnvoll?
Die Sterbegeldversicherung deckt einzig die Bestattungskosten. Bestattungen sind zwar teuer; abhängig von der Höhe der Prämien dieser Todesfallversicherung kann es sich lohnen, privat für die eigene Bestattung zu sparen.
Eine Alternative kann die Versicherung zuweilen dann sein, wenn Sie aufgrund von Vorerkrankungen keine geeignete Risikolebensversicherung abschließen können und keine anderweitigen Rücklagen haben. Denn im Gegensatz zur RLV gibt es bei der Sterbegeldversicherung auch Tarife ohne Gesundheitsfragen. Ihre Hinterbliebenen bekommen dann im Ernstfall zumindest eine kleinere Summe ausgezahlt (bis zu 20.00 Euro).
In jedem Fall gilt: Ein Vergleich verschiedener Anbieter lohnt sich, denn zwischen den einzelnen Todesfallversicherern gibt es große Preis- und Leistungsunterschiede.
FAQ – häufige Fragen zur Todesfallversicherung
Die TARIFCHECK24 GmbH ist kein Versicherungsmakler/Versicherungsvermittler. Für die Versicherungsvermittlung arbeiten wir mit externen Partnern wie CHECK24, der Mr-Money Makler-Bund GmbH und anderen namhaften Partnern aus der Branche zusammen. Der Vertragsabschluss erfolgt nicht über Tarifcheck.de. Weitere Informationen finden Sie hier: Datenschutz.
1. Was sind Alternativen zur Todesfallversicherung?
2. Wie teuer ist eine Bestattung?
3. Gibt es auch Todesfallversicherungen ohne Gesundheitsprüfung?
Mit der verbundenen RLV können Paare und Geschäftspartner einander finanziell absichern.
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